Naturprojekt verbindet Jung und Alt, KOSO in der 3F

Im Rahmen unseres Schul- bzw. Freiwilligenprojekts im Fach Soziales Lernen hatten wir die wunderbare Gelegenheit, mehr über das Leben und die Verhaltensweisen von Wildbienen zu erfahren. Unterstützt wurden wir dabei von zwei engagierten Betreuern des Vereins "Natopia". Unsere Betreuenden erklärten uns, dass Wildbienen eine essentielle Rolle in der Bestäubung von Pflanzen spielen. So lernten wir, wie wichtig es ist, Wildbienen zu schützen, und auf Pestizide zu verzichten. Anders als Honigbienen leben sie solistisch und sind weniger bekannt. Dennoch sind sie für die Bestäubung von Obstbäumen, Blumen und Gemüsepflanzen unverzichtbar. Des Weiteren erfuhren wir, dass es in Österreich über 700 verschiedene Arten von Wildbienen gibt, von winzigen Sandbienen bis zu größeren Pelzbienen. Interessanterweise gehören auch die Hummeln zur Gattung der Bienen. Unsere Betreuerin erzählten uns, dass Wildbienen unter Umständen Nisthilfen benötigen, um ihre Eier ablegen zu können. Diese Nisthilfen können aus verschiedenen Materialien bestehen, wie zum Beispiel Holzstämme, Bambusrohre oder Schilfhalme. Wir lernten, dass viele Wildbienen solitär leben, was bedeutet, dass jede Biene ihr eigenes Nest baut und ihre Brut selbst versorgt. Im Gegensatz dazu leben Honigbienen, die vom Imker gehalten werden, in großen Kolonien.

Als Höhepunkt unseres Projekts haben wir gemeinsam als Klasse mehrere kleine Bienenhotels aus Holz gebaut. Diese Hotels bieten den Wildbienen einen sicheren Ort, um ihre Eier abzulegen und sich zu vermehren. Wir schnitten zuerst Holzstücke zurecht, bohrten dann Löcher unterschiedlicher Größe hinein und gestalteten die Hotels kreativ.

Es war ein tolles Gemeinschaftsprojekt! Durch den Bau der Bienenhotels tragen wir aktiv zum Naturschutz bei. Wir schaffen Lebensräume für Wildbienen und fördern die Artenvielfalt. Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts gewesen zu sein und freuen uns, dass unsere kleinen Bienenhotels nun einen Beitrag zur Erhaltung der Wildbienen leisten.

Vielen Dank an die BetreuerInnen von "Natopia" für ihre wertvolle Unterstützung, und wir freuen uns natürlich auch über die großzügige finanzielle Unterstützung des Altenwohnheims Kufstein. Diese kam zustande, da wir uns freundlicherweise dort vorstellen durften und die Insektenhotels glücklich entgegengenommen wurden. Im Anschluss daran wurde mit den Heimbewohner*innen noch eine Spielestunde mit Klassikern wie „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Rummikub“ abgehalten, und so entstanden aus unserer ursprünglichen Idee zwei schöne Nachmittage, die von uns Schülern sehr genossen wurden.

Leo Schluifer, 3F