Romreise

Rom erleben! Oder besser gesagt: Rom Überleben. Nun hieß es nicht mehr "Die Schularbeit droht!" sondern "Die Hitze droht!". Doch wir mussten nicht nur gegen die extremen Temperaturen ankämpfen, sondern auch gegen Fußschmerzen, Erschöpfung, Mosquitos und natürlich die nie endenden Scherze unseres geschätzten Reiseleiters "Professore Ans Peterrrrrr". Diesen Spitznamen erhielt er übrigens von der Führerin, die uns durch den Vatikan begleitete.
Während uns die Sonne erbarmungslos auf die Schultern knallte, wanderten wir täglich stundenlang durch die Straßen Roms und besichtigten (gefühlt) jede einzelne Sehenswürdigkeit, die die Stadt zu bieten hat. Im Stundentakt hieß es: "GRUPPENFOTO!", wobei Papa Peter jedes Mal nach ungefähr 0.2 Sekunden abdrückte, weswegen auf den meisten Fotos maximal 1/5 der Truppe tatsächlich in die Kamera schaut.
Nachdem wir herausgefunden hatten, dass am Montag der rote Teppich zum Film „Mission Impossible 7“ mit Tom Cruise an der Spanischen Treppe stattgefunden hatte, hielten wir pausenlos nach dem berühmten Schauspieler Ausschau. Wir vermuteten ihn in jedem schwarzen Kastenwagen, den wir sahen, doch ob Tom Cruise sich tatsächlich in einem davon befunden hatte, werden wir wohl nie erfahren. Wir glauben allerdings fest daran.

Unsere Reise begann am Sonntagmorgen, als wir am Kufsteiner Bahnhof in den Zug stiegen. Da wir in Bologna nur 10 Minuten Zeit zum Umsteigen hatten, befürchteten wir schon dort am Bahnsteig in unseren Koffern übernachten zu müssen, doch glücklicherweise haben wir es rechtzeitig geschafft.

Am Montag starteten wir unsere erste Besichtigung Roms. Wir besuchten mehrere Kirchen und anschließend das Kolosseum. Allerdings gingen wir nicht hinein, da Professore Ans Peterrrrr und Professora Marrrrgaretha dieses schon "soooo oft gesehen" hätten. Danach besuchten wir noch den Titusbogen, die Trajansäule und das Kapitol. Beim Forum Romanum trieben sich einige Schülerinnen und Schüler in den finanziellen Ruin, da sie ihr Glück dabei versuchten, Münzen auf eine Säule zu werfen.

Am Dienstag stand der Vatikan auf dem Programm. Wir bekamen eine Führung durch die Vatikanischen Gärten und gingen in die sixtinische Kapelle, wo wir Michelangelo Buonarrotis  Kunst bewundern konnten. Wir gingen auch in den Petersdom und sahen den Petersplatz. Zu unserer großen Enttäuschung blieb eine zufällige Begegnung mit dem Papst aus.

Am Mittwoch führte uns Mama Mardsch zu den schönsten Plätzen Roms. Es gab leichte Schwierigkeiten bezüglich der Orientierung, doch schlussendlich konnten wir die Tour beenden, ohne dass jemand dem Tod durch Hitze und Erschöpfung zum Opfer gefallen war. (Wenn auch nur knapp). Für die geplante Besichtigung des Pantheons reichte die Energie der Schülerinnen und Schüler allerdings nicht mehr aus. Wir sahen aber beispielsweise die Engelsburg und den Trevi Brunnen.
Tom Cruise, nach welchem wir pausenlos Ausschau hielten, hatten wir bis dato leider immer noch nicht gesehen. 

Abends herrschte große Aufregung, da sich unsere geschätzten Reiseleiter in Rom verliefen. Zu 17% vermindertem Hörvermögen, an welchem Professor Sandbichler leidet, waren also noch mindestens 50% verminderter Orientierungssinn hinzugekommen. Sie selbst behaupteten, auf "Forschungsreise" gewesen zu sein, was uns eher wenig glaubwürdig erschien. Aber egal ob Forschungsreise oder nicht, schlussendlich schafften es die beiden glücklicherweise zurück ins Hotel.

An unserem letzten Tag fuhren wir nach Ostia und besichtigten Ostia Antica. Mit dem Steigen der Hitze sank unglücklicherweise die Motivation der Schülerinnen und Schüler. Davon ließ sich Professor Langer allerdings nicht aufhalten und sah sich in aller Ruhe die Ausgrabungsstätte an. Wir mussten LANGE auf Professor LANGER warten und uns wurde sehr LANGweilig. (Ein kleiner Wortwitz, mit dem wir uns während des LANGEN Wartens die Zeit vertrieben). Anschließend fuhren wir zur großen Freude der Schülerinnen und Schüler an den Strand. Dort verbrachten wir einen sehr netten Nachmittag, auch wenn die meisten von uns mit Sonnenbrand zurück ins Hotel kehrten. Nach einem letzten Abendessen in Rom und einer letzten Nacht im Hotel stiegen wir am Freitagvormittag in den Zug. Doch auch dies ging nicht ohne Komplikationen vonstatten. Wir steckten über eine Stunde am Bahnhof in Bologna fest und waren schon kurz davor, doch noch unsere Koffer auszuräumen, um sie als Schlafsäcke zu benutzen. Im Endeffekt konnten wir aber einer Übernachtung am Bahnhof entgehen. Nach vier Mal umsteigen und der Besichtigung von sechs verschiedenen Bahnhöfen kamen wir nach elfeinhalbstündiger Reise tatsächlich in Kufstein an.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren beiden Begleitern Professore Ans Peterrrrrr und Professora Marrrgaretha für die tolle Reise und sind froh, mit ihnen Rom (üb)erlebt zu haben!

Lea Dengel 7C

(Chiara Juliano, Katharina Oberkofler 7C)