Roveretofahrt der Klassen 4A, 4B, 4C vom 22.05. -25.05.2023

von Homepage BG/BRG Kufstein
13. Juni 2023

Wie kam es zu dieser Klassenfahrt?
Aufgrund der vielen Einschränkungen, die dieser Schuljahrgang wegen der Coronapandemie in den letzten Jahren erleiden musste, sollte wenigstens EINE gemeinsame größere Aktion für diese Schülerinnen und Schüler ermöglicht werden. Das war die Grundidee, die uns in Kufsteins Partnerstadt Rovereto führen sollte.

Hauptziel und Partnerschaften
Rovereto ist eine charmante Stadt in der Provinz Trient, Norditalien. Es ist bekannt für seine reiche Geschichte und sein kulturelles Erbe. Diese schöne und freundliche Stadt, in der wir durch einen Beamten der Stadtverwaltung herzlich auf Deutsch begrüßt worden sind und der uns außerdem einen schönen Bildband der Stadt überreichte und eine Stadtführung ermöglichte, ist die Partnerstadt Kufsteins. Bereits am Europatag vor der Festung in Kufstein konnten wir einem Livestreamaustausch verschiedener Ansprachen und Klänge folgen. Gestreamt wurden nach Rovereto die Klänge der Heldenorgel und zu uns drangen, etwas digital verzerrt, die Klänge von Maria Dolens, der größten frei schwingenden Glocke der Welt, die täglich läutet, um an den Frieden zu erinnern. Durch diesen Austausch von Klängen sollte die Verbundenheit der beiden Städte als nördlichste und südlichste Stadt des alten Tirols und als europäische Städte betont werden. Wir sollten diese Verbindung mit verfestigen.

Partnerschule Liceo Fabio Filzi
Das Gymnasium Kufstein hat nun eine Partnerschule in Rovereto! Auch im Liceo wurden wir herzlich begrüßt. Der Weg dorthin durch die Stadt war wie ein „Walk of Fame“, da wir alle in Tracht erschienen, was für ein nicht geringes Aufsehen in der Bevölkerung sorgte. Viele staunten mit offenen Mündern, die meisten strahlten uns freundlich an oder machten Fotos. So gelangten wir schließlich zur Schule, wo wir Präsentationen der italienischen Schüler zu hören bekamen und unsere Mädels und Burschen mit sehr kreativen, liebevoll vorbereiteten „Pop-Up-Plakaten“ Kufstein, unsere Region und unsere Schule in einer Art Speed-Dating vorgestellt haben. Das führte zu einem überaus unterhaltsamen Sprachenmix aus Italienisch, Deutsch und Englisch, was viel Gelächter und viel Spaß hervorrief. Gabi Krimbacher hat sich hier in der Planung und mit ihren Ideen sehr erfolgreich selbst übertroffen. Zusätzlich konnten wir eine Verlosung verschiedener Geschenke durchführen, die wir von der Stadt und der Schule mitbekommen hatten. Zum Schluss bekamen alle auch noch Pralinen und selbst gebastelte Freundschafts-Lesezeichen. Der Funke sprang über und die SchülerInnen des Liceos wollen nun gerne nach Kufstein kommen, um uns hier zu besuchen. Hier noch zur Veranschaulichung, wie eine italienische Schülerin am nächsten Tag über unseren Besuch geschrieben hat: „Le attività sono state molto belle, sono state idee molto belle e originali soprattutto quella di presentare le proprie tradizioni e città. L’unico difetto è stato il tempo, non è bastato, perché si ce n’è stato, ma avrei preferito avere più tempo libero per conoscere meglio gli amici austriaci e confrontarci su qualunque cosa ci passasse per la testa. Comunque, è stato molto bello e sicuramente un’esperienza di ripetere assolutamente.” (Die gemeinsamen Aktivitäten waren sehr schön, es waren schöne und originelle Ideen, vor allem jene, die eigenen Traditionen und die Stadt zu präsentieren. Der einzige Makel war die Zeit, die hat nicht gereicht. Ich hätte so gerne mehr Freizeit gehabt, um die österreichischen Freunde besser kennenzulernen und um uns über alles, was uns durch den Kopf ging, auszutauschen. Dennoch war es eine sehr schöne Erfahrung, die man absolut wiederholen sollte.)

Sprachinsel Lusern
Mittags erlebten wir eine der wohl spannendsten Busfahrten „ever“, denn diese Tour führte uns genau auf der bereits abgesperrten Route des „Giro d´Italia“. Entlang felsiger Abgründe, durch dunkle Tunnel und vorbei an staunenden Polizisten gelangten wir auf den etwa 1000 Höhenmeter über Rovereto gelegenen bergigen Balkon, auf dem das 350-Seelen-Dorf Lusern liegt. Begrüßt wurden wir mit einem herzlichen „Bolkhént atz Lusérn“. Damit waren wir im Mittelalter angekommen. Zumindest sprachlich. Live konnten wir hier in einem Vortrag und in Workshops erleben, wie unsere deutsche Sprache wohl vor etwa 1000 Jahren geklungen haben mag, denn seitdem hatten die Menschen dieser Hochplateaus bis Asiago hinüber keinen Kontakt mehr mit den Entwicklungen des restlichen deutschen Sprachraums. Mit „einem schümman Gruaz“ wurden wir nach der Besichtigung des Museumshauses „Haus von Prükk“ herzlich verabschiedet. Der anschließende Besuch im Museum, wo wir noch einen Vortrag über den Ersten Weltkrieg an dieser Front hätten hören sollen, endete, man könnte fast sagen, passend dazu, mit einem Feueralarm und mit Flucht aus dem Haus. Dieser Alarm war nicht mehr abzustellen, und so fuhren wir, wiederum mit herzlichen Wünschen und netten Geschenken bedacht, wieder hinab nach Rovereto, zum gemeinsamen Pizzaessen zusammen mit etwa 80 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerkolleginnen und - Kollegen unserer neuen Partnerschule. Die Bedienung der insgesamt etwa 140 Leute dauerte halt dann ein bisserl, was gut war fürs gemeinsame Kennenlernen.

Venedig
Kanäle, Palazzi, Blumenkästen, Gondeln, Touristen, Meer und viel mehr durften wir dann im sonnigen Venedig betrachten. Die Stadt der tausend Brücken hat auch so manchen Burschen von uns zum Schnaufen gebracht. Verständlich ist das schon, wenn man auf dem Weg von einer großartigen Besichtigung des Palazzo Ducale hin zu einer Pizzeria am anderen Ende der Stadt ist. Dort konnten wir uns dann alle vom vormittäglichen Flanieren und Besichtigen bei einer guten Pizza und ein paar Getränken erholen. Dann erfolgte die Challenge, selbstständig in Gruppen den Weg zurück zum Piazza San Marco zu finden, wo uns, näher als gedacht, ein Schiff zurück zum Busparkplatz brachte.

Verona
Schon am nächsten Tag war der letzte Tag unserer kleinen Reise. Die Fahrt führte uns zunächst nach Verona. Schon auf der Tour dorthin konnte, wer wach genug war, viel über die Umgebung, die Menschen und die Historie dieser Orte von der uns begleitenden Stadtführerin lernen. Verona ist eine noble Stadt, berühmt für Shakespeares Geschichte der Capulettochter Julia, die sich in Romeo verliebt haben soll. Auch die Arena ließ so manchem bewusst werden, wie lebendig die römische Geschichte doch sein kann. Hier fasst man Geschichte an. Manche zogen es in der anschließenden freien Zeit vor, sich „gutes, traditionelles italienisches Essen“ aus amerikanischen Schnellrestaurants zu besorgen. Trotz vieler gegenteiliger Stimmen würde ich sagen, dass mir die meisten zustimmen würden, dass das im Ostello in Rovereto erhaltene Risotto, die Nudeln und der Salat sowie das Frühstück, mithin also das meiste Essen echt gut war.

Gardaland
Weil viele diesen Freizeitpark altersgemäß wohl als größte und wichtigste Attraktion unserer Reise bezeichnen würden, soll er hier als Extrapunkt erwähnt werden.

Wir hatten das Privileg, diesen Park in nahezu leerem Zustand zu erleben. Alle Attraktionen waren direkt und ohne langes Warten erreichbar. Man konnte sich frei bewegen und sich alles in Ruhe ansehen.

Besonders beliebt war eine Free-Fall-Bahn, bei der das Gefährt, in dem man saß, ca. 30 Meter senkrecht in die Tiefe sauste, im Boden verschwand, nur um dann mit einem Affenzahn in einen Looping katapultiert zu werden. Das breite und glückliche Grinsen der Schülerinnen und Schüler nach diesen Fahrten hielt lange an, so dass auch die Eltern noch etwas von dem schönen Erlebnis abbekommen haben dürften.

Insgesamt war diese Fahrt ein voller Erfolg. Die Planungen und das viele Engagement der Kolleginnen und Kollegen seit November letzten Jahres haben sich voll und ganz ausgezahlt und uns allen Freude und unvergessliche Erlebnisse gebracht. Die Fahrt war lehrreich für alle und einfach ein Gewinn. Großartig ist ein richtig gelungener Auftakt einer Schulpartnerschaft mit dem Liceo Fabio Filzi und eine Verfestigung der gegenseitigen Verbindungen der beiden Partnerstädte Kufstein und Rovereto.

Danksagung
Geplant, Gesucht, Geschrieben, Gesprochen, Genehmigt, Gefördert und so fort haben diese Fahrt:

Frau und Herr Prof. Hans Krimbacher, Gabi Krimbacher, Stefani Kopp-Ragusi, Andrea Erhart-Leicht und Arik Pletzer als begleitendes und durchführendes Lehrerteam, sowie Dir. Ellen Sieberer, die Stadt Kufstein und das Land Tirol.

Wir danken allen mitwirkenden Personen, allen die sich für das Gelingen dieser Fahrt und der neuen Partnerschaft eingesetzt haben, herzlichst.

Arik Pletzer

Reisebericht Rovereto SchülerInnen

Noi, le classi 4A, 4B e 4C siamo stati in Italia per quattro giorni. Siamo stati a Rovereto, Luserna, Venezia e Verona. Adesso vogliamo raccontare un po’ delle cose che ci sono piaciute molto.

Incominciamo con la visita del liceo Fabio Filzi. Abbiamo presentato la nostra scuola e tante cose interessanti su Kufstein, tutto questo in vestiti tirolesi. Abbiamo fatto un tipo di “speed dating” con cartelli fatti a mano su Kufstein. Alla fine, abbiamo cantato il Kufsteinerlied e fatto una tombola. Abbiamo conosciuto la preside, alcuni professori e tanti studenti. Loro sono stati davvero gentili e sono stati di buona compagnia.  Gli studenti ci hanno pure preparato una merenda tipica italiana.

La sera ci siamo incontrati di nuovo per mangiare una pizza. Abbiamo parlato tutta la sera. È stato un momento bellissimo ed un’esperienza nuova.

Due giorni dopo siamo andati a Verona prima di tornare in Austria. Abbiamo visitato la casa di Romeo e Giulietta. E la nostra guida è stata stupenda. Abbiamo visto l’Arena dove ancora oggi fanno tanti concerti e altri spettacoli. La guida ci ha raccontato che la parola “arena” viene dal latino. Rena significa “sabbia” in latino e quella era importante per non scivolare sul sangue.

Sono stati quattro giorni meravigliosi che non dimenticheremo mai.

Linda, Annika, Sarah

Wir, die Klassen 4A, 4B und 4C, waren für vier Tage in Italien. Wir waren in Rovereto, Lusern, Venezia und Verona. Nun wollen wir ein wenig über diejenigen Sachen erzählen, die uns sehr gut gefallen haben.

Beginnen wir mit dem Besuch des Gymnasiums Fabio Filzi. Wir haben unsere Schule und viele interessante Sachen aus und um Kufstein präsentiert, all das in Tiroler Tracht. Wir haben eine Art „speed dating“ veranstaltet mit selbst gebastelten pop-up-Kartons über Kufstein. Zum Schluss haben wir das Kufsteinerlied gesungen und eine Tombola organisiert.

Wir haben die Direktorin, einige ProfessorInnen und viele SchülerInnen des Gymnasiums kennengelernt. Sie waren wirklich freundlich und haben uns gute Gesellschaft geleistet. Die SchülerInnen hatten für uns sogar eine typisch italienische Jause vorbereitet.

Am Abend haben wir uns nochmals getroffen, um gemeinsam Pizza zu essen. Wir haben den ganzen Abend gemeinsam getratscht. Es war ein wunderbarer Moment und eine neue Erfahrung.

Zwei Tage später fuhren wir nach Verona. Wir haben dort das Haus von Romeo und Julia besichtigt. Unsere Stadtführerin war großartig. Wir haben die Arena gesehen, wo noch heute viele Konzerte und andere Aufführungen stattfinden. Die Stadtführerin hat uns erzählt, dass das Wort „Arena“ aus dem Lateinischen stammt. Rena bedeutet Sand und dieser war wichtig, um nicht auf dem Blut auszurutschen.

Es waren vier wundervolle Tage, die wir niemals vergessen werden.

Linda, Annika, Sarah

RELAZIONE SULLA GIORNATA CON I RAGAZZI AUSTRIACI

Ieri 23 maggio dei ragazzi austriaci, provenienti da Kufstein, sono venuti a Rovereto per un’amicizia interculturale tra Kufstein e la nostra città. La mattina quando sono arrivata a scuola ero molto felice ed emozionata perché conoscere altri ragazzi di un altro stato è un’esperienza molto bella e sicuramente da ripetere. La mattina appunto sono arrivati alla nostra scuola e sono venuti in aula magna. Li abbiamo accolti mostrandogli, con delle presentazioni, il Trentino, il cibo e gli sport tradizionali che si possono fare nella nostra regione. Poi ci hanno regalato un bellissimo quadro, degli ombrelli, e una bottiglia di vino per la dirigente e per la professoressa Filosi. In seguito a questo siamo andati nelle varie aule e abbiamo ascoltato le loro esposizioni sulla loro città, Kufstein, e ci hanno spiegato varie tradizioni e le feste che ci sono da loro. Io, ad esempio, ho ascoltato delle ragazze che mi hanno detto che nella loro città in un weekend particolare di maggio si svolge una fiera dei Fiori dove vendono i fiori e si possono visitare le serre con i fiori più particolari che esistono. Infine, ci sono anche dei carri decorati con i fiori che sono bellissimi. Finita questa attività siamo andati al buffet che si teneva in una delle classi della succursale dove c’érano svariati tipi di panini, svariati tipi di torte e di stuzzichini.

La sera siamo andati al ristorante “La Terrazza sul Leno” dove c’era una vista bellissima e dove c’era una terrazza stupenda. Lì abbiamo mangiato una pizza con i ragazzi austriaci e abbiamo fatto amicizia con alcuni di loro, non con tutti perché erano davvero troppi. Le attività sono state molto belle, sono state idee molto belle e originali soprattutto quella di presentare le proprie tradizioni e città. L’unico difetto è stato il tempo, non è bastato, perché si ce n’è stato, ma avrei preferito avere più tempo libero per conoscere meglio gli amici austriaci e confrontarci su qualunque cosa ci passasse per la testa. Comunque, è stato molto bello e sicuramente un’esperienza di ripetere assolutamente.

BERICHT ÜBER DEN TAG MIT DEN ÖSTERREICHISCHEN JUNGS UND MÄDELS

Am 23. Mai sind österreichische junge Leute aus Kufstein nach Rovereto gekommen, für eine interkulturelle Freundschaft zwischen Kufstein und unserer Stadt. Am Morgen, als ich in die Schule gekommen bin, war ich sehr glücklich und aufgeregt, weil es sicherlich eine sehr schöne Erfahrung ist, andere SchülerInnen aus einem anderen Staat kennenzulernen. Am Morgen sind sie also in unserer Schule angekommen und in die Aula gegangen. Wir haben sie empfangen, in dem wir ihnen mit verschiedenen Präsentationen die Region Trentino, verschiedene Sportarten und das typische Essen unserer Region gezeigt haben. Dann haben sie uns ein wunderschönes Bild, Regenschirme und eine Weinflasche für die Direktorin sowie für Frau Prof. Filosi geschenkt. Im Anschluss daran sind wir in die verschiedenen Klassenräume gegangen, wo wir ihre Erklärungen über Kufstein, sowie über verschiedene Traditionen und Feste, die es bei ihnen gibt, angehört haben. Ich zum Beispiel habe Mädchen zugehört, die mir über eine Blumenausstellung erzählt haben, wo man Blumen verkauft und man auch reich mit Blumen dekorierte Wägen sehen kann. Als diese Aktivität zu Ende war, gingen wir zum Buffet, das in einer der Klassenräume unserer Zweigniederlassung stattfand. Dort gab es verschiedene Arten von Brötchen, Kuchen und Häppchen.

Am Abend sind wir ins Restaurant „La Terrazza sul Leno“ gegangen, wo es eine großartige Aussicht und eine wunderschöne Terrasse gab. Dort haben wir gemeinsam mit den österreichischen Jungs und Mädels Pizza gegessen und Freundschaft mit einigen von ihnen geschlossen. Nicht mit allen, denn das wären zu viele gewesen. Die gemeinsamen Aktivitäten waren sehr schön, es waren schöne und originelle Ideen, vor allem jene, die eigenen Traditionen und die Stadt zu präsentieren. Der einzige Makel war die Zeit, die hat nicht gereicht. Ich hätte so gerne mehr Freizeit gehabt, um die österreichischen Freunde besser kennenzulernen und um uns über alles, was uns durch den Kopf ging, auszutauschen. Dennoch war es eine sehr schöne Erfahrung, die man absolut wiederholen sollte.